Der Biancograt ist die Hochtour mit der Überschreitung des Piz Bernina. Berühmt ist sie vor allem wegem dem Schneegrat hinauf zum Pizzo Bianco. Ich empfehle sie als Dreitagestour. Sicherlich geht dies auch kürzer, jedoch nur mit Druck, Schnelligkeit und pushen, pushen, pushen.
Aufstieg zur Hütte
Nach Anreise, und einem vierstündigem Aufstieg erscheint einladend und gut sichtbar die Tschiervahütte. 2002 renoviert bietet sie Schutz und Gemütlichkeit für unseren weiteren Aufstieg.
Die Überschreitung
Früh am Morgen erscheint im ersten Tageslicht das Ziel unserer Anreise. Der Biancograt, mit seinem Zustieg zum Fuorclapass. Es ist bereits Zeit für eine kurze Pause. Leichte Felskletterei bis zum III° UIAA Grad erheitert nun den Weiterweg bis zur Haifischflosse. Auch diese überwunden, erhebt sich großartig und lang der namensgebende Biancograt. Verschnaufen und tief einatmen. Das umliegende, wundervolle Panorama erfüllt das Herz. Im Osten gut sichtbar der Ortler. Die Himmelsleiter ist erklommen und der Spallagrat bietet seinen Weiterweg zur Gratüberschreitung. Welchen wir gerne nachkommen. Der Aufstieg gestaltet sich hierbei abwechslungsreich, wenn auch fordernd, jedoch nie richtig schwierig.
Mit seinen 4049m hohem Turm ist der Piz Bernina erreicht. Das Gratgelände wird nun leichter und der weitere Abstieg ist gut sichtbar. Ein paar Abseilstellen später, erreichen wir wieder ewiges Eis. Die Marco e Rosa Hütte mit seinem verrückten Hüttenwirt, seinen Gemüsesuppen und Nudeln erahnen wir bereits.
Piz Palü
Nach der Übernachtung auf der Marco e Rosa Hütte, kann am darauffolgenden Tag, die drei Piz Palü Gipfel überschritten werden um an der Diavolezza mit der Bahn ins Tal zu gelangen. Alternativ gibt es den kürzen Weg über den Fortezza Grat wiederum zur Diavolezza Bahn oder über den Morteratschgletschen ins Tal.