Hier, unter dem Schlernmassiv, fühle ich mich als Naturliebhaber an der richtigen Stelle. Kastelruth ist für seinen schönen Ortskern ausgezeichnet und auch beruflich ein guter Ausgangspunkt für alle alpinen Tätigkeiten.
Jährlich bin ich an ca. 150-170 Tagen im Jahr beruflich als Bergführer und zusätzlich privat in den Dolomiten und den Westalpen unterwegs. Bereits begangene Routen wiederhole ich gerne. Den Focus kann ich dabei vollends auf dir als Klienten legen. Bei längeren Zustiegen höre ich gerne zu. Am Liebsten diskutiere ich lebhaft über alltägliche Zufälle des Lebens. Ich tausche mich aus und versuche Interessantes, auch in mein Leben zu übernehmen.
Als Einkommensquelle, halten sich bei mir die verschiedenen alpinen Disziplinen, im Winter und Sommer ziemlich die Waage. Das erfreut mein Herz, denn es bedeutet einen abwechslungsreichen „Alltag“.
Die Dolomiten, insbesondere das Grödental, die Seiser Alm mit dem Schlern sowie der Rosengarten sind meine bergsteigerische Heimat. Sie sind von Kastelruth aus schnell erreichbar. Hier lassen sich immer wieder neue Routen und Wege entdecken.
In meinem früheren beruflichen Alltag, war ich zuerst (gelernter) Bäcker und später Jugendarbeiter . Mit anderen Worten, ich kümmerte mich um die Belange und das Freizeitangebot der Kastelruther Jugendlichen. Infolgedessen hilft mir die pädagogische Ausbildung auch heute noch
Glücklicherweise bin ich in einem Ski- & Klettergebiet aufgewachsen. Bereits mit vier Jahren befuhr ich die Herrenabfahrt Saslong im Grödnertal. Entsprechend schnell, wie das Skifahren, lernte ich auch abseits der Pisten automatisch gefährliche Schneehänge zu meiden. Dadurch auch die beste Linie für die Abfahrt durch Wald und Wiesen zu suchen.
Darüber hinaus kann ich mich heute noch sehr gut an meinen ersten „Eispickel“ erinnern. Ein Freund, Nachbarsjunge und heute Bergführerkollege, leihte sich vom Vater den Maurerhammer. Der Durchstieg des Steilhanges am “Krinnerhof” wurde in Angriff genommen.
Unter dem Strich entdeckte ich den Alpinismus und all seine Spielarten auf Drängen eines Freundes. Mit der Erfahrung wuchs auch das Tourenbuch. Folglich konnten wir als Teams viele klassische alpine Klettertouren wiederholen. Bevorzugt waren wir oft in den Nachbartälern von Kastelruth unterwegs. In den Dolomiten insbesondere in Gröden und dem Rosengarten. Zur selben Zeit wurden bereits die ersten Westalpenfahrten unternommen.
Wir Bergretter sind ehrenamtlich und als Teil des Zivilschutzes tätig. In den Sommermonaten sind 100 Einsätze keine Seltenheit. Dadurch bleiben wir einsatztechnisch fit.
Überdies stellen wir als Bergrettung „Seis am Schlern“ an ca. 40 Tagen im Jahr unentgeltliche Flugretter beim „Aiut alpin Dolomites“.
Ungeachtet dessen sind wir Partner des Dolomiti Superski Gebietes und verrichten die Pistenrettung auf der Seiser Alm. Schließlich werden in den Wintermonaten ca. 700 weitere Einsätze getätigt.
Auch hier ist eine andauernde gewissenhafte Ausbildung im Rettungs- und Bergführerwesen vonnöten. Gerade deshalb wird mein persönliches Kurs-Tourenbuch jährlich länger.