Die via Ferrata delle trincee oder der Klettersteig der Schützengräben ist für geschichtlich interessierte ein sehr abwechslungsreicher Klettersteig gegenüber der Marmolada. Letzlich ist Trincee der italienische Begriff für Schützengräben. Genau hier tobten die Schlachten im 1. Weltkrieg. Wir begeben uns in vergangene Zeiten und spüren den Atem dem 1. Weltkrieges. Vorbei an alten Stützpunkten und in dunkle Tunnel hinein.
Unser Startpunkt liegt am Stausee am Fedaiapass. Nach einer knappen Stunde Zustieg erreichen wir den Einstieg des Klettersteiges. Wir befinden uns nun am Padongrat. Der Felsrücken mit schwarzem Gestein schlängelt sich zwischen Sellamassiv und Marmolada. Die Herausforderung des Klettersteigs selbst, liegt eigentlich nur im Einstiegsteil, das recht steil ist. Hierbei benötigen wir kurz all unsere Kräfte. Der Rest der Trincee ist weitaus gemäßigter als der Startpunkt und bietet ein tolles Panorama. Nach etwa drei Stunden Gratwanderung erreichen wir das Rif. Passo Padon, welches zu einer Einkehr einlädt. Beeindruckend ist die hier immer noch vor Ort gelegene Kanone aus dem 1. Weltkrieg.
Der Rückweg erfolgt über den Geologensteig, der zum Ende hin ein wenig abgekürzt werden kann. Nach diesem ca. fünfstündigem Ausflug kehren wir wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die via Ferrata delle trincee dient als Mahnmal aus vergangenen Zeiten und wurde 1972 eröffnet.
Der Klettersteig wird somit als Rundtour begangen.
Eine Packliste für deinen Ausflug in die Nähe der Marmolada, dem höchsten Punkt der Dolomiten findest du hier. Fehlende Ausrüstung kann ergänzt werden.