Der Selvaggio Blu ist ein Abenteuertreck an der Ostküste Sardiniens. Anders ausgedrückt, der Selvaggio Blu Begeher besucht in einem 40 km langen Wander- Abseil und Klettersteigerlebnis die schönsten Buchten des Golfs von Orosei.
Konzipiert wurde der Selvaggio Blu aus bestehenden Teilstrecken. Diese wiederum wurden von Hirten und wild lebenden Hausvieh, wie Schweinen und Ziegen breit getreten. Zwei ital. Abenteurer (Fotograf und Architekt) riefen bei ihrer Begehung in den späten 80ern nicht nur den Trek ins Leben, sondern beschenkten uns auch mit dem magisch klingenden Namen „Wildes Blau“. Der Name „Selvaggio Blu“ verspricht und hält Wort.
Ein Aktivurlaub für Naturbegeisterte Menschen denen Camping, Wandern, Abseilen und Klettersteige am Herzen liegen. Keine Angst, das gesamte benötigte Equipment und der Proviant für die Übernachtung in den wilden Buchten, wird für uns persönlich mit dem Boot zwei mal täglich vorbei gebracht.
Anmeldeschluss ist 5 Wochen vor Termin.
Mindestteilnehmerzahl sind vier Personen.
Die persönliche Anfahrt wird im Reiter Anfahrt beschrieben.
Wir starten mit dem Jeep. Über unwegsames Gelände bringt uns das Geländefahrzeug zum Ausgangspunkt ins gefühlte nirgendwo. Jetzt folgen wir dem zuerst unscheinbaren Treck Baccu Addas ins Tal. Weiter geht es über Felsbänder und ausgesetztem Gelände der Strada Longa folgend Richtung Küste. Ziel der heutigen Etappe ist die Cala (kl. Bucht) Sisine.
Nach einem Bad im Meer, gibt es ein mediterranes Abendessen bei Su Coile, einem kleinen, typisch Restaurant in Strandnähe in sardischem Stil. Der „Ovile“ was eigentlich Gebäude für die Schafzucht heißt, bietet eine Campingmöglichkeit mit Duschen für die Übernachtung.
Gestärkt, geht es nach dem Frühstück bergauf zum ersten Klettersteig. Ausgesetzt, abenteuerlich aber auch abgesichert und landschaftlich beindruckend gestaltet sich dieser große Quergang und Klettersteig. Bevor wir wieder in die klassische Route zurückkehren, folgen fototechnisch eine der schönsten Abseiler der ganzen Küstenlandschaft.
Die Nacht verbringen wir am türkisen und traumhaft schönen Strand Biriola.
Heute erwartet uns ein Maximum an Erlebnissen. Nach einer landschaftlich schönen Wanderung beschenkt uns der Golf von Orosei mit sieben Abseilern hinab in Richtung Küste. Dass dabei sogar eine Grotte durchquert werden muss, ist nur nebenbei erwähnt. Krönender Abschluss ist die Besichtigung der Grotta del Fico.
Von hier erfolgt bei sanftem Meer eine Bootstour zur Übernachtung in Santa Maria oder die Übernachtung selbst in der Grotte.
Oberhalb von der Bucht von Mudaloru steigen wir im Gelände höher. Dabei werden einige Passagen mithilfe von Wacholderbäumen überwunden.
Generell greifen die Einheimischen Hirten zur Überwindung gerne auf diese Steighilfe zurück. Die knorrigen alten Bäume wirken wackelig, halten aber einiges aus.
Jetzt erwartet uns das berühmte Kriechband, das selbsterklärend für das Weiterkommen am Selvaggio Blu benutzt werden muss. Der Rest erfolgt nach alter Manier über breite Bänder zurück zum klassischen Weg des Selvaggio Blu.
Nach einem 50m Abseiler erreichen wir den wunderbaren Strand von Mariolu, wo wir übernachten.
Nach den außerordentlich starken Eindrücken der vergangenen Tage folgen wir nun einem steilen abgeschiedenen Wanderweg Richtung Cala Goloritzé der wahrscheinlich bekanntesten Bucht der Gegend. Ab hier geht es zurück ins Hinterland, dem eigentlichen Wohnort der Sarden. Heute Abend gibt es bei der Ovile Bertarelli ein äußerst schmackhaftes Abendessen mit allen sardischen Spezialitäten des Festlandes. Der Ovile ist bestens restauriert und bietet mit seinen Delikatessen einen echten Gaumengenuss.
Die Übernachtung findet im Ovile von Bertarelli selbst statt.
Bevor wir am letzten Tag an der Felsnadel Pedra longa vorbei kommen eröffnet sich uns zum Abstieg zum Meer nochmals ein beeindruckendes Panorama der Ostküste Sardiniens. Hier ist eigentlich der Beginn des klassischen Weges des Selvaggio Blu und unser Ende. Nach einer Stärkung im Restaurant an der Pedra Longa schlängelt sich der Weg zurück zum Ausgangspunkt nach Santa Maria Navarrese.
Wir haben während unserer gemeinsamen Tour keine Eile. Jedoch muss jeder Teilnehmer eine tägliche Gehkondition bei normalem Wandertempo für 5-6h aufweisen. Des weiteren Schwindelfreiheit für Kletterpassagen und Klettersteige mitbringen. Sowie Teamgeist beim gemeinsamen Zubereiten des Abendessens.
Für persönliche Anliegen und den ersten Duft des Kaffes am Morgen, kümmere ich mich persönlich!
€ 1.532,00
An- bzw. Abreisekosten
Verpflegung An- Abreisetag
Je nach Heimatort empfiehlt es sich entweder eine Anreise mit dem Flieger oder dem Auto.
Wer den Flughafen als Reisemittel wählt, wählt auch Cagliari als Destination. Cagliari ist die Hauptstadt der Insel Sardinien und liegt im Süden Sardiniens. Die Anfahrt nach Santa Maria dauert dann noch zwei Stunden und kann von mir organisiert werden.
Wer lieber mit dem eigenen Auto anreisen möchte ist mit der Fähre ab Livorno am Festland in Italien bestens bedient. Im Frühjahr und Herbst sind die Fähren nicht mehr ganz so teuer und die Überfahrt findet in der Nacht statt. Somit erspart man sich bequem einen Reisetag. Nach Ankunft in Olbia erwarten uns Abenteurer noch 2-2,5h Fahrt nach Santa Maria Navarrese, dem Ausgangspunkt des Trekkingerlebnisses Selvaggio Blu.
Je nach Programmpunkt schlafen wir im Hotel bzw. Appartment oder in den Buchten und Stränden entlang des Selvaggio Blu.
Ohne weiteres kann an den vorgesehenen Zelt- Lagerplätzen, auch im Freien und ohne Zelt übernachtet werden. Jedoch würde ich ein, wenn auch simples Zelt, als psychischen Schutz empfehlen. Zusätzlich ist die Kleidung vor Staub geschützt.
Ein simpler leichter Schlafsack und eine Luftmatratze reicht bei den im Frühjahr und Herbst meist noch hohen Temperaturen vollkommen aus.
Sollte wirklich längerer Regen vorausgesagt werden (was man meist auch ein wenig im voraus weiß) kann in einigen Buchten auch in Grotten übernachtet werden. Wenn bei starkem Seegang keine Anlandung und Versorgung mit dem Boot möglich ist, gibt es vorgesehene Ausweichzeltplätze im Landesinneren. Auch die Versorgung erfolgt dann landseitig. Gekocht und gegessen wird gemeinsam. Gerne können kleine persönliche Wünsche in der täglichen Essensbestellung aufgenommen werden.
Eine Übernachtung im Freien ist ein außergewöhnliches Ereignis und die Stimmung, vielleicht auch die Erdung mit der Natur hat hohes Erinnerungspotential.
Sardinien ist ein absolutes Urlaubsland. D.h. bereits im Frühjahr und auch noch im späten Herbst gibt es dank des mediterranen Klimas sehr angenehme Temperaturen. Auch Mitte Oktober kann auch ohne weiteres ein Morgen- oder Abendbad im Meer genossen werden. Nachts fallen die Temperaturen im durchschnittlichen Bereich knapp unter 20° was uns ein angenehmes Schlafklima beschert.
Während des Tages steigen dann die Temperaturen auf Mitte 20° an, was für uns Trecker wiederum ein ideales Wanderklima ist. Normalerweise können mit kurzen Hosen und kurzen T-Shirt die Strecken absolviert werden.
Natürlich gibt es manchmal Regenfälle, die jedoch selten und kurz ausfallen. Sollte wirklich schlechtes Wetter prognostiziert sein, kann wie im vorherigen Artikel beschrieben, die Versorgung und die Zeltplätze im Landesinneren gewählt werden. Ansonsten kann natürlich ein kurzer Rückzug nach Santa Maria Navarrese stattfinden. Sicherheit geht wie immer vor. In einigen Teilstrecken, kann ohne weiteres auch in Grotten übernachtet werden.
Wie bei jeder Reise sollte eine Regenschutz und auch ein Pullover und eine lange Trekking Hose mitgeführt werden
Wie bei jeden Abenteuer erlaube ich mir, die Tour so umzuformen, damit die Sicherheit der Teilnehmer gewährleistet ist!
Folgend einige Eindrücke des Selvaggio Blu extrem