Nahezu zeitgleich mit der touristischen Erschließung der Dolomiten, erlebte auch das Alpinklettern, wenn auch in einer frühen Form ihren Aufschwung. Es war der Beginn einer großen Tradition. Anfänglich heuerten gut betuchte Reisende und Abenteurer einheimische Hirten und Wilderer an, um unbezwungene Gipfel zu besteigen. Aus diesem Grund erzählen heute noch die Namen der Berggipfel von den Erstbegehern.
Mit der Zeit professionalisierte sich die Bergführerei. Seite an Seite mit der Evolution der Ausrüstung, wurden aus berüchtigten Aufstiegsrouten, große Klassiker der Alpingeschichte der Dolomiten. Seitdem gibt es unzählige Anstiege in jeder Schwierigkeit und Länge.
Als IFMGA Bergführer lade ich dich ein, die Wege der alten Garde zu beschreiten und den Atem der Zeit zu spüren. Gerade als Seilzweiter, wird heute wie damals, der Aufstieg unbeschwert und in Sicherheit genossen. Ein Dolomitenurlaub ohne Alpinklettertag, ist wie ein herrlicher Kuchen allerdings ohne Sahne!
Die Tour “Wolf von Glanwell” ist der einfachste und für Einsteiger der genussvollste Weg, das Wahrzeichen Südtirols zu ersteigen. In moderater Kletterschwierigkeit queren wir zuerst die Ostwand um danach am Grat entlang den Gipfel zu erklimmen. Nach einer Gipfelrast wählen wir für den Abstiegsweg, den Weg des Erstbegehers „Johann Santner“. Die perfekte Überschreitung ist gelungen.
SchwierigkeitWer Hand an den Fels legen will und seine ersten Schritte im alpinen Kletteruniversum setzen möchte ist im Rosengarten hoch willkommen. Fern ab der Hauptstraße können wir uns in Ruhe dem Genuss Alpinklettern hingeben.
Die hier vorgestellte kleine Tour auf den „Fensterleturm“ ist ideal für Einsteiger.
Zum einen kann sie mit dem „Sockel“ kombiniert und so um mehrere Seillängen ergänzt werden, zum anderen kann jederzeit abgebrochen und ausgestiegen werden. Der Rückweg erfolgt recht einfach über Abseiler und/oder über den Masaré Klettersteig.
Fehlendes Material wird kostenlos zur Verfügung gestellt
SchwierigkeitGanz in der Nähe meiner vorhin beschriebenen Einsteigerroute am Fensterleturm liegt die Teufelswand. So furchterregend der Name auch klingt, birgt sie doch alpine Kletterei in festem Fels mit hohem Unterhaltungswert.
Hier darf der Dolomitenkletterer sein Handwerk ausleben. Die Schwierigkeiten der Kletterei selbst, sind im IV° UIAA Skala nicht sonderlich hoch. Jedoch sollte etwas Spürsinn für die Routenführung mitgebracht werden. Einige Nägel für die Sicherung sind klarerweise vorhanden und können mit Camelots ordentlich verbessert werden. Die Standplätze müssen meist wiederum selbst eingerichtet werden.
Insgesamt ein tolles Gelände um seine Fähigkeiten auszubauen und einen entspannten Tag im Gebirge zu erleben. Die Tour kann wie die Tour am Fensterleturm mit dem Sockel erweitert werden.
Der Abstieg erfolgt unschwierig über den Rücken Richtung Rotwand.
Tarif/Person (Sockel + Großführe)
1Person 340€
2Personen 180€
Fehlendes Material wird kostenlos zur Verfügung gestellt
SchwierigkeitEin gewaltiges Dolomitenpanorama überwältigt uns Alpinisten während des gesamten Aufstieges zum Langkofel. Zuerst an der Toni Demetz Hütte, dann am Gletscherkessel und drittens natürlich am Gipfel.
Der Aufstieg zum ist für fitte Menschen geeignet und kann mit Zustiegsschuhen geklettert werden. Der Langkofel hat ein gewaltiges Erinnerungspotential. Die Kletterei auf das Symbol des Grödentales ist weniger in der alpinen Kletterschwierigkeit als mehr in seiner Länge nicht zu unterschätzen. Trotzdem, geführt mit wegekundigem lokalem Bergführer, ein echt nachhaltiges Erlebnis.
Gut ersichtlich beginnt unterhalb der Toni Demetz Hütte der Einstieg auf das Fassaner Band, dem Einstieg zur Langkofelspitze. Hierbei erfolgt gleich die Aufwärmrunde in leichter Kletterei. Immerzu aufsteigend und kletternd im I° bis III° UIAA Grad erfreuen wir uns dieses gewaltigen Dolomitenpanoramas.
Sobald vorbei am kurzen Klettersteig, fällt der Blick alsbald in den mit Schnee und Eis gefüllten Gletscherkessel. Zeit für einen Schluck Wasser und einen Rundumblick. Der Aufstieg am Grat der sogenannte „Eisrinne“ erwartet uns! Uns bietet sich fester, genialer Fels und kurze Seillängen. Sie stehen für das was uns beim Begriff Dolomitenklettern einfällt. Vorbei am nächsten Klettersteig füllt das Amphitheater unser Auge. Der Blick fällt auf die Seiser Alm. Ober uns ermöglicht nun die Bergführerrinne den Weiterweg Richtung Bivak.
Am Gipfelgrat des Langkofels angelangt, fällt der Blick nun auch nach Osten in die Zentraldolomiten. Weit entfernt vernehmen wir das rege Treiben im Grödnertal. Die kurze Schlüsselstelle am gelben Turm geklettert, ist der Weg zum höchsten Punkt nun frei. Mit der Überschreitung des leichten Grates vollendet sich auch der Aufstieg. Der höchste Punkt am Langkofel Normalweg bietet Platz für eine Rast. Nun kann auch mein Name ins Gipfelbuch eingetragen werden!
Der Ausblick vom Langkofel mit seinen 3181m Höhe bietet einen Rundblick über große Teile der Dolomiten bis zum Ortler. Der Rückweg findet über den Weg des Aufstieges statt. Welcher mit einer Liftfahrt ins Tal endet.
Schwierigkeit
Wieso ich die Gegend unter dem Steviaturm so mag? Es ist die Abgeschiedenheit, die Ruhe,die ich Spüre und die ich innerhalb kürzester Zeit erreichen kann.
Vom Parkplatz Daunei aus startend, erreichen wir die Tour in ca. 40min. über den gepflegten und mit Holzschnitzarbeiten geschmückten Waldweg.
Die Kletterei geht leicht von der Hand, sie ist geradezu unterhaltend und abwechslungsreich. Vor allem im oberen Bereich ab der vierten Seillänge folgen ausgezeichnete Platten. Der Beste Teil ist allerdings das Schlussstück welches auch auf dem Foto dargestellt wird.
Für den Abstieg sind keine besonderen alpinen Fähigkeiten nötig. Zurück zum hausgemachten Kuchen und den dazugehörigen Capuccino benötigen wir ca. 1 Stunde.
SchwierigkeitGerade wegen des kurzen Zustieges und der leichten Kletterei ist die Kaminführe am 1. Sellaturm ein Klassiker. Folglich ist sie die Einsteigerroute in die alpine Kletterwelt. Bei bestem Fels wird bereits im Frühjahr in die Südwand eingestiegen. Schließlich sind die Sellaturme ein lohnenswertes Ziel. Nach der erfolgreichen alpinen Kletterei kann mitunter sogar der Gipfel des 2. Sellaturmes dazugehängt werden. Der Abstieg erfolgt hierbei unschwierig über den Normalweg.
Nie werde ich der Freude müde, Klienten nach der bestandenen Herausforderung, deren Mut am Gipfel zu bewundern
SchwierigkeitDie Fünffingerspitze ist eine klassische, oft begangene Route, die ihresgleichen sucht. Wir Kletterer finden hierbei steilen aber zugleich griffigen und besten Fels vor. Das heißt nicht, dass die Kletterroute nicht für Anfänger geeignet ist. Im Gegenteil, durch die Anfahrt mit der Gondelbahn verkürzt sich der Zustieg vollends und die Route ist sowohl für Anfänger wie Fortgeschrittene geeignet. Das Gipfelpanorma sucht hierbei ihresgleichen. Kletterherz, was willst du mehr.
Als Alternative kann auch die Überschreitung über den sogenannten Daumen in Betracht gezogen werden.
SchwierigkeitFrüh übt sich, wer im Kaminklettern ein Meister werden will. Wer als Alpinkletterer in den Dolomiten unterwegs ist, wird früher oder später mit der klassischen Dolomiten-Kaminkletterei in Berührung kommen.
Die Kletterer der Erschließerzeiten bewegten sich vorwiegend in solchem Gelände oder Verschneidungen fort. Vorteil der ganzen Sache ist, dass auch in äußerst unbequemen Situationen noch durch einen Spreizfuß die Unterarme entlastet werden können. In dieser Rosengarten Ostwand finden wir ein Paradebeispiel dieser Kür.
Die Tour besticht in Sicherheit des Bergführers, durch wirklich abwechslungsreiche Kletterei und festem Fels. Zudem kann an heißen Sommertagen die Kühle Luft der breiten Felsspalte genossen werden. Mit ihrem relativ kurzem Zustieg und der überschaubaren Länge, bleibt der Fünfte Masaréturm ein beliebtes Ziel der einheimischen Kletterer. Der Rückweg erfolgt über den Masarè Klettersteig zur Rotwandhütte. Hier kann die Tour bei einem gutem Glas Saft oder Bier nochmals bewundert werden.
SchwierigkeitDie kl. Micheluzzi ist ein großer Klassiker der Alpinkletterei. Die Ciavazes Südwand ist oft besucht und verführt mit abwechslungsreicher Kletterei an bestem Fels. Obwohl die Tour bereits viele Wiederholungen hat, verlor sie richtigerweise nie ihren Reiz. Die Alpine Kletterei beginnt anfänglich moderat und führt dann in das Thema Dolomitenklettern. Die Schwierigkeiten dieser alpinen Route liegen jedoch erst in den letzten drei Seillängen. Auf jeden Fall findet das Kämpferherz hier seinen Platz, um gut gesichert und großen guten Grifffolgen steil zu klettern.
Der Rückweg erfolgt wie beim Aufstieg zum 1. Sellaturm, über den Normalweg.
SchwierigkeitDer Falzaregopass liegt im Herzen der Dolomiten. Und mit ihm der Gipfel des Col de bòs. Infolgedessen haben an diesem geschichtsträchtigen Ort, das Heer, das heißt die ital. Alpini (Gebirgsjäger) ihre Spuren hinterlassen. Heutzutage finden wir eine großartige Tour durch hervorragenden und festen Fels. In diesem Falle, eine Tour mit Namen Ada.
Der Schwierigkeitsgrad liegt hierbei meist im 4. UIAA Grad.
Schwierigkeit
Die sofort ersichtliche logische Linie führt direkt durch die Westwand der Meisules dala Biesces. Besser formuliert führt sie einem großen Kanal folgend hinauf auf die Aufstiegswiese. Aufgrund des moderaten Höhenunterschiedes von 250m ist sie ein perfekter Tagesausflug. Das Frühstücksbuffet kann demgemäß noch in voller Länge genossen werden kann.
Des weiteren erfolgt der Abstieg kurzweilig über Pfade und einen kleinen Wasserfall zurück zum Ausgangspunkt
SchwierigkeitIm Frühjahr sowie im Spätherbst ist die südliche Ausrichtung des Langentales für die alpinen Kletterer von großem Vorteil. Die Rosmarie-Führe liegt hier auf jeden Fall ganz weit vorne. Erstens der kurze Zustieg und zweitens die überschaubare Länge. Die tolle Kletterei bietet einen abwechslungsreichen Tag im wirklich sehenswerten Langental. Des weiteren kann die Tour auch bei etwaigen unsicheren Bedingungen in Betracht gezogen werden. Auf jeden Fall geht sich vorher oder nachher noch ein Cappuccino aus. Auch wenn der wahre Italiener den Nachmittagscapuccino nicht so gerne sieht.
Zusätzlich erwähnt muss die luftige Abseilerei am Ende der Tour werden. Führt sie in direkter Linie zum Beginn der Route
SchwierigkeitEigenartigerweise hat diese alpine Route auf den Gipfel des 1. Sellaturmes weniger Begehungen. Die Route ist weder abgeschmiert noch brüchig.
Im Gegenteil, die Route bietet richtig tolle alpine Dolomitenkletterei in gutem Fels mit klassischer Absicherung durch Schlaghaken. Die durchschnittlichen Schwierigkeiten bieten einen abwechslungsreichen Tag. Einem Weiterweg auf den 2. Sellaturm steht nichts im Wege.
Der Rückweg erfolgt klassisch über den Abstiegsweg des 1. Sellaturmes.
SchwierigkeitDer Übergang vom Sportklettern zum Alpinklettern ist nicht immer leicht. Am Eingang zum Langental unweit vom Parkplatz bieten sich jedoch einige kurze Routen für gerade diesen Übergang. In dieser Route kann man sich an das alpine Ambiente gewöhnen. Zudem hat man gleichzeitig alle Zeit der Welt um Unklarheiten aus der Welt zu räumen. Die Route ist mit mobilen Sicherungsmitteln und klassischen Bohrhaken aus der Sportkletterwelt abgesichert.
SchwierigkeitAuch heute noch finden sich in vielen klassischen Wänden der Dolomiten die geschlagenen Felshaken der Erstbegeher. Einige kommen später von Wiederholern hinzu, andere hingegen verlieren den Kampf gegen die Schwerkraft. Neben weiteren Methoden wie dem Bohrhaken setzen, behauptet sich diese Erschließerart in den Dolomiten jedoch erfolgreich.
In Szenekreisen sichert sie dem Erstbegeher Anerkennung und Schulterklopfen. Eine gut abgesicherte, klassische Route anzulegen benötigt Erfahrung sowie Instinkt. Welche Spalte eignet sich und welcher Felsteil ist brüchig oder klingt hohl. Jeder geübte Alpinist weiß, um die Schwierigkeit, ja die Kühnheit dieser Absicherungsmethode. Ich finde es klasse, wenn auch junge Topathleten sich für das traditionelle Handwerk begeistern und ihre Spuren in den vier Windrichtungen dieser Erde hinterlassen.
Wurde dein Interesse für das Alpine geweckt? Dann findest du viele weitere Touren zum Thema Alpinklettern unter Schlernalpin.